If you can make it here … viele deutsche Marken und Händler, die sich im E-Commerce internationaler aufstellen wollen, liebäugeln mit dem US-Markt. 

Der ist zweifellos lukrativ. Schon seit vielen Jahren kaufen US-Verbraucher begeistert auf Online-Marktplätzen ein. Doch gerade im vergangenen Jahr hat diese Entwicklung pandemiebedingt nochmal kräftig Fahrt aufgenommen. Amazon und eBay erzielten mit 309 Mrd. bzw. 38 Mrd. US-Dollar 2020 jeweils Rekordumsätze. Auch für kleinere Online-Händler wie Wayfair und Kroger war das Jahr mit jeweils rund 11 Mrd. US-Dollar das bisher erfolgreichste. Es herrscht also Goldgräberstimmung, und ein Abflauen des Trends ist derzeit nicht in Sicht. Bis 2024 werden aktuellen Prognosen zufolge 20,6 % aller Ausgaben im US-Einzelhandel online getätigt werden. 

Grenzüberschreitend Käufer gewinnen

Doch wie stehen nun die Chancen für deutsche Verkäufer, vom US-Markt zu profitieren? Die Antwort dürfte überraschen: Laut Department for International Trade geben US-Verbraucher online jährlich rund xxx Mrd. Euro für deutsche Waren und Dienstleistungen aus. 

Wie überall auf der Welt hat sich auch in den USA das Konsumverhalten im letzten Jahr dramatisch verändert. Die meisten Konsumenten verbringen deutlich mehr Zeit im Internet als früher. So zeigte eine aktuelle Befragung von 1.000 US-amerikanischen Verbrauchern, dass 91 % gleich viel oder mehr Zeit mit Amazon-Shopping verbrachten; auf anderen Marktplätzen (wie eBay, Walmart, Target u. a.) waren es 88 %. 

Zugleich stieg auch der Anteil der Verbraucher, die online international shoppen, weiter an. Für immer weniger Kunden stellt ein anderes Herkunftsland bei der Bestellung gewünschter Produkte ein Hindernis dar.

All diese Trends zeigen: Die Gelegenheit ist günstig. Der US-Markt bietet Ihnen die Chance, Millionen potenzieller Neukunden für Ihre Produkte zu begeistern.

Der Teufel steckt im Detail 

Bei allem Optimismus sollte aber eines nicht verschwiegen werden: Die tagtägliche Realität eines grenzüberschreitenden Vertriebs kann – vorsichtig ausgedrückt – kompliziert sein. Von Zöllen und Steuern über Versandaspekte bis hin zum Kundenservice sind Sie als Anbieter vielfältigen Sachzwängen unterworfen. Zum Glück müssen Sie sich aber nicht allein um alles kümmern. Viele Marktplätze haben erkannt, welches Gewinnpotenzial Verkäufer aus anderen Ländern ihnen bieten. Als Reaktion haben sie die Prozesse für den Launch und ihren Support für die vielfältigen Herausforderungen im Cross-Border Trade tatkräftig ausgebaut. 

Auswahl eines Startpunkts

Amazon, Walmart und eBay sind in den USA die bekanntesten Marktplätze und verzeichnen die höchsten Absatzzahlen.

Amazon

Amazon ist in den USA eine der wichtigsten Seiten für Online-Shopper. Um hier aufzufallen, kommen Sie um Marktplatz-Werbung praktisch nicht mehr herum. Mit spezialisierten Services für das Marktplatz-Management lassen sich die Rendite Ihrer Werbeausgaben (ROAS) und das Wachstum im Jahresvergleich nachhaltig steigern.

Die Kunden auf Amazon sind verwöhnt. Sie erwarten schnelle, reibungslose Lieferungen. Hier gilt es, gut zu planen. Sie können Ihre Produkte nicht nur direkt an die US-Kunden versenden, sondern haben auch die Möglichkeit, Amazon-Versandzentren zu nutzen. Dann übernehmen Amazon-Mitarbeiter die effiziente Auswahl, Verpackung und Lieferung Ihrer Artikel.

Walmart

Die Online-Plattform von Walmart expandiert rasch und steht zunehmend auch für Drittanbieter aus aller Welt offen.

Allerdings wählt Walmart seine Partner sehr sorgfältig aus. Das kann natürlich auch eine Chance sein. Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, eine Einladung von Walmart zu erhalten, identifizieren Sie die verkaufsstärksten Produkte aus Ihrem Katalog, die auf dem Marktplatz bislang wenig vertreten sind.

eBay

eBay war eine der ersten Websites, die Kunden und Verkäufer online zusammenbrachten. Die Plattform genießt in den USA seit vielen Jahren einen hervorragenden Ruf. Der Marktplatz wächst beständig. 2020 knackte eBay beim Bruttowarenwert die Marke von 100 Mrd. USD.

Internationalen Verkäufern bietet das Unternehmen mit dem Global Shipping Programme die Chance, Produkte in andere Länder zu verkaufen, ohne diese auch grenzüberschreitend versenden zu müssen. Sie können bestellte Artikel einfach an ein Versandzentrum in Deutschland senden. Das Management internationaler Porto- und Zollprozesse übernimmt dann eBay für Sie. 

Ist das Geschäft auf den großen US-Marktplätzen für Sie erfolgreich angelaufen, wird es Zeit, sich mit den Dutzenden weiteren Optionen zu befassen, die Ihnen in den Staaten zur Absatzsteigerung offenstehen, z. B. 

  • Wish
  • Newegg
  • … und viele mehr

Weitere praktische Schritte, wie Sie als deutscher Anbieter auf US-Marktplätzen durchstarten können, finden Sie in unserem aktuellen eBook Effektiv verkaufen in den USA. Es enthält viele relevante Statistiken, gut umsetzbare Tipps und wichtige Überlegungen für Ihre transatlantischen Vertriebspläne. 

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