Dies ist der zweite Teil unserer neuen, wöchentlichen Blog-Serie rund um das Thema Multichannel Commerce. Sie haben den ersten Beitrag verpasst? Hier können Sie ihn lesen: So binden Sie die richtigen Kanäle an.
Im E-Commerce wird es langsam eng – und viele Marken spüren das. Obwohl für den Vertrieb mehr Marktplätze bereitstehen als je zuvor (von Amazon über Allegro bis Zalando), wird es immer schwieriger, sich von der Masse abzuheben.
Aber erfolgreich ist nicht zwangsläufig der, der am lautesten schreit. Sondern der, der es versteht, die Werbeplattformen der einzelnen Kanäle bestmöglich zu nutzen – und die richtigen Kunden zur rechten Zeit anzusprechen. Für renditestarke Werbung braucht es deshalb klug segmentierte und fortlaufend optimierte Kampagnen.
Zeit für ein effektiveres Marketing
Auf Amazon tummeln sich inzwischen über 10 Millionen aktive Händler. Haben Ihre Listings da überhaupt noch eine Chance? Selbstverständlich! Wenn Ihre Marke ein Nischenpublikum begeistert und Kunden gezielt die Produkte präsentiert, die ihren Anforderungen gerecht werden, können Sie sich ein großes Stück vom Kuchen angeln. Dafür müssen Sie eigentlich „nur“ die Aufmerksamkeit dieser Kunden gewinnen.
Als Retail Media bezeichnet man Werbung auf Händlerwebsites und Online-Marktplätzen, die das Ziel verfolgt, mehr Produktsichtbarkeit und Umsätze zu generieren. Die Vorteile dabei:
- Retail Media fügt sich nahtlos in das Einkaufserlebnis ein und erhöht so die Conversion-Raten.
- Das Konzept ermöglicht ein Targeting der Kunden auf Grundlage ihrer Kaufabsicht.
- Die Kampagnenperformance kann nativ über die jeweilige Plattform nachverfolgt werden.
Die meisten Retail-Media-Angebote sind allerdings kostenpflichtig. Und je mehr Händler mitziehen und den Platz im Digital Shelf besetzen, desto weniger Spielraum bleibt für die organische Produktplatzierung. Entsprechend sinken Ihre Chancen auf eine gewinnbringende Nutzung. Daher braucht es von Anfang an eine solide Strategie.
Retail Media – Best Practices
Jede Marktplatz-Werbeplattform funktioniert anders. Amazon etwa bietet vier hochentwickelte Anzeigenformate, bei eBay hingegen stehen zwei zur Auswahl. Andere Marktplätze gestatten ein Targeting spezifischer Phasen des Verkaufstrichters. Für welche Werbeplattformen Sie sich auch entscheiden, mit der richtigen Strategie holen Sie aus jedem Kanal das Maximum heraus. Hier einige grundlegende Tipps:
- Legen Sie Ihre wichtigsten Ziele fest. Formulieren Sie klare KPI-Vorgaben, aber vergessen Sie nicht, dass sich Werbung auf die Gesamtrentabilität (sprich Ihre Gewinnspannen) auswirkt.
- Schaffen Sie eine detaillierte, effiziente Struktur. Mit Segmentierung und spezifischen Zielen für die verschiedenen Phasen des Verkaufstrichters können Sie Ihre Sichtbarkeit deutlich steigern.
- Setzen Sie einen Schwerpunkt bei Datenanalysen und der Kontenoptimierung. Was funktioniert, sollte fortgesetzt werden. Alles andere kann weg. So machen Sie auch langfristig mehr aus Ihrem Budget.
Vor allem aber sollten Sie es Kunden möglichst leicht machen, Sie zu finden und einen Kauf abzuschließen. Ganz gleich, auf welchem Kanal Sie werben.
Social Commerce
Social-Commerce-Plattformen wie der Facebook Marketplace und Instagram Checkout zeichnen sich durch geringere Anzeigenkosten aus. Gleichzeitig erhalten Sie Zugriff auf spezifische Kundensegmente, die bereits Interesse an ähnlichen Produkten wie Ihren gezeigt haben. Social-Media-Anzeigen generieren allerdings in der Regel niedrigere Conversion-Raten, und das aus zwei Gründen: Wegen der längeren Customer Journeys und der langsameren Bezahlvorgänge werden hier mehr Käufe abgebrochen. Versuchen Sie daher, den Weg zum Kaufabschluss möglichst kurz zu gestalten – und setzen Sie auf Kanäle, die über integrierte „Kaufen“-Schaltflächen ein direktes Einkaufen ermöglichen.
Shopping-Links
Wenn Ihre Werbeanzeigen auf Seiten verlinken, die Interessenten keine Kaufmöglichkeit bieten (also z. B. reine Präsentationsseiten oder Seiten zu „nicht vorrätigen“ Artikeln), entgehen Ihnen zwangsläufig Umsätze. Je komplizierter der Weg zum Kauf, desto leichter werden Kunden abgelenkt oder geben auf. Selbst auf einer hohen Ebene des Verkaufstrichters angesiedelte Werbekampagnen sollten deshalb auf Seiten verlinken, auf denen auch wirklich eine Bestellung möglich ist.
Produktfeeds
Produkt- oder Shopping-Feeds sind CSV-, TXT- oder XML-Dateien. Sie enthalten alle Produktinformationen, die ein Marketingkanal zur Anzeige Ihrer Angebote benötigt. Je besser die eingehenden Daten aufbereitet sind, desto ansprechender fallen auch Ihre Listings und Anzeigen aus. Stellen Sie Ihren Kunden die wichtigsten Informationen zur Verfügung, um die Shopping-Journey zu verkürzen oder sogar spontane Kaufentscheidungen zu provozieren. Mit Attributen wie Produktbeschreibung, Preis, Kategorien, Farben usw. legen Produktfeeds das Fundament für Ihre Kampagnen. Beachten Sie aber, dass sich die Anforderungen der Zielseiten ständig ändern können. Ständige Feed-Optimierungen sind also Pflicht! Hier einige Empfehlungen für einen langfristigen Erfolg:
- Entwickeln Sie Produkttitel kontinuierlich weiter.
- Suchen Sie für jeden Kanal einen individuellen Ansatz.
- Heben Sie Rabatte und Sonderangebote hervor.
- Pflegen Sie Feeds und Werbekampagnen nicht isoliert voneinander.
In einem zunehmend gesättigten Markt scheint der Kampf um Sichtbarkeit manchmal aussichtslos. Doch das muss er nicht sein! Mit Rithum machen Sie Ihren Kunden den Weg zum Kauf leichter als je zuvor – dank digitalen Kampagnen, die „shoppable“ sind. Auf Retail-Media-Seiten von Google bis YouTube und darüber hinaus.
Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Marken ihre Produkte mit Rithum kanalübergreifend vermarkten? Kontaktieren Sie uns noch heute und bitten Sie um Rückruf durch einen unserer E-Commerce-Experten.
Schauen Sie nächste Woche wieder hier vorbei oder abonnieren Sie unseren Blog, um den nächsten Beitrag aus unserer Multichannel-Commerce-Reihe zu lesen. Erfahren Sie, wie Sie sich mit den relevantesten Kanälen verbinden können, und lernen Sie in den kommenden Wochen mehr über erfolgreiche Verkaufs-, Fulfillment- und Optimierungsansätze. Seien Sie jetzt schon gespannt auf unseren neuesten Bericht, mit dem wir im April das komplette Multichannel Commerce Framework vorstellen werden.