Dies ist der vierte Teil unserer neuen, wöchentlichen Blog-Serie rund um das Thema Multichannel Commerce. Sie haben die ersten Beiträge verpasst? Lesen Sie hier die Teile zur Anbindung der richtigen Kanäle, Vermarktung zum perfekten Zeitpunkt und zur Diversifikation Ihrer Verkaufskanäle.
Im Jahr 2005 veränderte Amazon den E-Commerce für immer: Damals führte der Marktplatz das Prime-Programm in den USA ein – und versprach erstmals eine Lieferung innerhalb von zwei Tagen. Heute werden einige Bestellungen von Amazon bereits am nächsten oder sogar noch am selben Tag ausgeliefert. Dieses Tempo setzen Verbraucher inzwischen auch bei anderen Anbietern voraus. Tatsächlich ist die Auswahl der Versandoptionen für immer mehr Kunden ein zentraler Faktor bei Kaufentscheidungen.
Mit einiger Wahrscheinlichkeit werden Sie nie so viel in Logistik investieren können, wie Amazon das bereits getan hat. Doch mit den richtigen Tools und Partnern können auch Sie den Erwartungen Ihrer Kunden gerecht werden. Und den Service-Level Agreements Ihrer Vertriebskanäle sowieso.
Viele Wege führen zum Kunden
Gerade, wenn Sie auf mehreren Kanälen aktiv sind, gilt es, die verschiedenen Anforderungen der einzelnen Plattformen im Detail zu kennen und einzuhalten. Marktplätze und Dropship-Netzwerke werten die Leistung ihrer Verkäufer aus (etwa im Hinblick auf pünktliche Lieferungen oder stornierte Bestellungen). Werden Erwartungen nicht erfüllt, kann das zu Strafen oder Sperrungen führen. Auf der anderen Seite ist es möglicherweise unnötig und kostspielig, noch schneller zu liefern als vom Partner vorgegeben.
Standardisierung und Skalierbarkeit sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren im Fulfillment. Mithilfe von standardisierten Geschäftsregeln können Sie automatisch die stets beste Liefermethode festlegen (ohne, dass Ihr Team bei jeder Bestellung darauf achten muss). Skalierbarkeit meint, dass Sie auch bei schwankenden Bestelleingängen (z. B. vor Feiertagen) lieferfähig bleiben.
Gerade bei starken Schwankungen ist es möglicherweise riskant, sich nur auf die eigenen Fulfillment-Kapazitäten zu verlassen. Logistik-Drittanbieter (3PL) bieten hier professionelle Unterstützung für unterschiedlichste Bedürfnisse an. Bei der Auswahl eines Partners sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Derzeitiges und zukünftiges tägliches Bestellvolumen
- Derzeitige und zukünftige Anzahl von SKUs
- Artikelgröße und -gewicht
- Lageranforderungen (z. B. hinsichtlich Temperatur, Entflammbarkeit usw.)
- Abzudeckende Regionen
- Anforderungen der jeweiligen Kanäle an die Liefergeschwindigkeit
- Kompatibilität von Softwaresystemen
- Kundenservice, Tracking, Rücksendungen
- Sonstige Besonderheiten (z. B. Nachverfolgung von Seriennummern bei Elektroartikeln)
Für welchen Logistikpartner Sie sich am Ende entscheiden: Eine nahtlose Integration zwischen Werk/Lager, Bestellungen und Partnerunternehmen ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Marktplatz-Fulfillment: Pro und Contra
Große Marktplätze von Amazon und Zalando haben das Fulfillment perfektioniert. Da mitzuziehen, ist gar nicht so leicht. Es sei denn, Sie nutzen direkt die Fulfillment-Optionen, die diese Plattformen Anbietern bereitstellen. Diese bieten:
- Eine höhere Compliance mit geltenden Vorgaben
- Bessere Conversion-Raten
- Zusätzliche Expansionschancen
Gleichzeitig verursachen die Fulfillment-Programme der Marktplätze auch Kosten, erhöhen die Komplexität und fördern Ihre Abhängigkeit vom jeweiligen Kanal. Einige führende Marktplätze bieten immerhin die Möglichkeit, auch über andere Kanäle eingegangene Bestellungen abzuwickeln. Versand durch Amazon auf mehreren Kanälen etwa hilft Ihnen, Ihr Absatzvolumen auf sämtlichen Kanälen besser zu managen – und erfüllt in Sachen Tempo und Zuverlässigkeit die Erwartungen heutiger Verbraucher.
Mit professioneller E-Commerce-Software können Sie Ihre Fulfillment-Entscheidungen automatisieren. Rithum Fulfillment und First Party Solutions sind die Tools für ein effizientes Management Ihrer Online-Bestellungen (unabhängig von der Versandstrategie). Sie ermöglichen sowohl die Anbindung von Lagerhäusern als auch von externen Versandlösungen. So wird eine automatisierte Bestellabwicklung möglich, die Ihrem Team Zeit, Kosten und Arbeit erspart – bei jeder Bestellung.
Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Marken ihr Multichannel-Fulfillment mit Rithum optimieren? Kontaktieren Sie uns noch heute und bitten Sie um Rückruf durch einen unserer E-Commerce-Experten.
Erfahren Sie, wie Sie sich mit den relevantesten Kanälen verbinden können, und lernen Sie in den kommenden Wochen mehr über erfolgreiche Vermarktungs-, und Verkaufsansätze. Schauen Sie nächste Woche wieder hier vorbei oder abonnieren Sie unseren Blog, um den nächsten Beitrag aus unserer Multichannel-Commerce-Reihe zu lesen. Und seien Sie jetzt schon gespannt auf unseren neuesten Bericht, mit dem wir im April das komplette Multichannel Commerce Framework vorstellen werden.